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Religionssoziologie in ‚relationalistischer‘ Perspektive: Migration und religiöse Netzwerke
Journal
Transnationale Vergesellschaftungen:Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010
Date Issued
2012
Author(s)
Editor(s)
Soeffner, Hans-Georg
DOI
10.1007/978-3-531-18971-0_59
Abstract
In diesem Beitrag möchte ich über eine relationalistische Perspektive auf den Zusammenhang von Religion und Migration nachdenken, einige Fragestellungen konturieren und mit empirischen Beispielen illustrieren. Der Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist das „Manifesto for a Relational Sociology“ von Mustafa Emirbayer (1997). Darin kontrastiert er idealtypisch eine substantialistische und eine relationalistische soziologische Perspektive. Laut Emirbayer stellen „substantialistische“ Ansätze auf Entitäten ab, sei es der einzelne Akteur (Mikro), symbolische Interaktion oder Organisationen (Meso) oder ganze Gesellschaften bis hin zur Weltgesellschaft (Makro). Im Unterschied dazu betrachten ‚relationalistische‘ Zugänge, wie sich Entitäten in Beziehungen immer wieder neu ausrichten und formieren.