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Lügenhafte Bilder. Ovids favole und das Historienbild in der italienischen Renaissance
Date Issued
2002
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Abstract
Wie sich der Humanismus seine eigene Antike schuf Wie sich der Humanismus seine eigene Antike schuf. Die Gattungstypik des mythologischen Gemäldes stellt ein neues Paradigma der Renaissance vor. Die Renaissance, die Wiedergeburt der klassischen antiken Kultur, hat großartige eigene Ausdrucksformen gefunden, sich aber immer wieder auch ihrer Wurzeln versichert. So entstand mit den Historiengemälden mythologischen Inhalts eine eigene Gattung. Michael Thimann arbeitet die Gattungstypik des mythologischen Gemäldes heraus und unterzieht dessen ambivalente Stellung zwischen Mimesis und Phantastik einer genaueren, quellenorientierten Untersuchung. Beispielhaft geht der Autor auf die Fresken Parmigianinos in Fontanellato ein, die Ovids Verwandlungssagen eben nicht nur illustrieren, sondern auch interpretieren im Geist der Moralphilosophie des Humanismus. Damit wird nicht weniger als ein neues Paradigma zum Verständnis der Renaissance vorgestellt. Der Autor Dr. Michael Thimann ist Wissenschaftlicher Assistent bei den Staatlichen Museen Berlin (Stiftung Preußischer Kulturbesitz).
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