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Neuausrichtung von Universitätsbibliotheken im digitalen Wandel am Beispiel der Benutzungsabteilung der SUB Göttingen
Date Issued
2016
Author(s)
Abstract
Der allgemeine digitale Wandel hat in den letzten Jahren Wissenschaft und Forschung maßgeblich geprägt und sich auch in den Strategiekonzepten der Universitäten niedergeschlagen. Entsprechend haben sich die Anforderungen der universitären Stakeholder_innen und Nutzer_innen an Universitätsbibliotheken in den letzten Jahren erheblich verändert, die ihre Strategien und Dienstleistungen daraufhin neu ausrichten müssen. Daraus leiten sich zudem neue Anforderungen an die interne Organisation und Personalentwicklung ab. Die SUB Göttingen verfolgt bereits seit längerem ein entsprechendes Strategiekonzept zum digitalen Wandel als übergeordnetem Orientierungsrahmen für alle Bereiche. Am Beispiel der Benutzungsabteilung, der größten Betriebsabteilung innerhalb der SUB Göttingen, soll gezeigt werden, welche Konsequenzen sich daraus konkret für die Praxis ergeben: insb. konsequente Digitalisierung aller Dienstleistungen und Automatisierung von Arbeitsabläufen, bewusster Verzicht auf traditionelle bzw. künftig weniger gefragte Dienstleistungen zugunsten der Neuprofilierung von Services, v.a. im Bereich der Informations- und Medienpraxis, des Marketing, und strategische Projektplanung. Über all dem steht, dass diese Entwicklungen stringent aus der Nutzersicht geplant werden müssen und in der Konsequenz sehr viel stärker als bisher intensive Kooperationen zwischen den Bereichen innerhalb der SUB Göttingen und auf dem Campus der Universität Göttingen erfordern. Damit stellt sich zum einen die Frage nach der Binnenorganisation, die sich hin zur Matrixorganisation entwickelt. Zum anderen muss sich auch die Personalentwicklung deutlich verändern (erhebliche Stärkung der technischen Kompetenzen, Aufbau von Marketingkompetenz usw.).