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Das Handwerk – Zur definitorischen und statistischen Abgrenzung eines Querschnittsbereichs
ISSN
1865-5114
1860-4633
Date Issued
2019
Author(s)
DOI
10.3790/zfke.67.1.67
Abstract
In der empirischen Wirtschaftsforschung zeigt sich ein zunehmendes Interesse an der Untersuchung der Fragen der Gründungsdynamik und des Gründungserfolgs im Kontext der deutschen Handwerkswirtschaft. Eine besondere Herausforderung für diese Analysen besteht jedoch darin, dass eine statistische Abgrenzung des juristisch definierten Handwerkssektors in den vorliegenden Sekundärdatensätzen meist nur mit Einschränkungen möglich ist. Vor diesem Hintergrund analysiert dieser Beitrag Möglichkeiten und Grenzen einer statistischen Abgrenzung des Handwerks in Mikrodatensätzen und untersucht unterschiedliche, bislang verwendete Identifikationsverfahren im Hinblick auf die Repräsentativität der jeweils gewonnen Stichproben. Im Ergebnis zeigt der Beitrag die Stärken und Schwächen unterschiedlicher Identifikationsverfahren und formuliert Empfehlungen hinsichtlich ihrer Verwendung in der Entrepreneurship-Forschung.
Recently, several empirical studies investigate the causal effects of regulation on market entry and exit using the example of the German crafts sector. However, since the definition of the sector is made on legal- and not statistical basis, the identification of crafts companies and employees in microdata records is an intricate process. This paper examines different identification strategies that have been used so far in empirical research and investigates whether the resulting samples are consistent with the overall population in question. The paper contributes to existing economic research by providing an understanding for the potential pitfalls when analyzing sub-groups in larger datasets and by formulating an explicit recommendation for the case of the research on regulation and entry in the German crafts sector.