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Multiple Sklerose (MS) und MS ähnliche Erkrankungen
Journal
Pädiatrie: Grundlagen und Praxis
Date Issued
2014
Author(s)
Editor(s)
Hoffmann, G.
Lentze, M.
Zepp, F.
Spranger, J.
DOI
10.1007/978-3-642-41866-2_216
Abstract
Die multiple Sklerose (MS) und die MS-ähnlichen Erkrankungen bilden die Gruppe der entzündlich demyelinisierenden Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), bei der autoimmunologische Prozesse zu einer vorübergehenden und/oder dauerhaften Entmarkung im Gehirn oder Rückenmark führen. Hierzu zählen die akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM), die MS, die Optikusneuritis, die Myelitis transversa und die Neuromyelitis optica (NMO). Während die MS immer eine chronisch lebenslange Erkrankung ist, können die übrigen Erkrankungen dieser Gruppe sowohl chronisch als auch vorübergehend auftreten. Im Gegensatz zu den Leukenzephalopathien, die eine wichtige Differenzialdiagnose darstellen und in der Regel klinisch progredient verlaufen, sind die MS und MS-ähnliche Erkrankungen durch Krankheitsschübe mit häufig kompletter Restitution der klinischen Beschwerden gekennzeichnet.