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Ansätze zur Warenkorbanalyse im Handel
Journal
Theoretische Fundierung und praktische Relevanz der Handelsforschung
Date Issued
2007
Author(s)
Hildebrandt, Lutz
Editor(s)
Schuckel, M.
DOI
10.1007/978-3-8350-9535-9_11
Abstract
Die Modellierung des individuellen Kaufverhaltens ist eins der zentralen Forschungsthemen im Marketing. Dabei hat sich zur Modellierung von Wahlentscheidungen das multinomiale Logit-Modell (z.B. Guadagni, Little 1983) durchgesetzt, was im Wesentlichen zur Analyse von Käufen innerhalb einer Warenkategorie oder zur Analyse von Wahlentscheidungen zwischen Marken eingesetzt wird. Die Fokussierung auf Käufe innerhalb einer Kategorie stellt aber eine starke Einschränkung dar, betrachtet man das tatsächliche Kaufverhalten der Konsumenten. In der Regel wird bei einem Einkaufsvorgang über einen ganzen Warenkorb mit Produkten aus mehreren Kategorien entschieden. Zusätzlich wird bei den Standardmodellen zur Markenwahl angenommen, dass die Käufe in den einzelnen Kategorien unabhängig voneinander sind. Bei Verletzung dieser Annahme können statistische Analysen zu falschen Schätzresultaten führen und somit auch zu fehlerhaften Empfehlungen für das Management. Diese Probleme wollen die Methoden und Modelle der Warenkorbanalyse überwinden.